Ein gutes Gefühl von Anfang an

Lankow • Mieterin Ingrid Scharf hat den Sekt kalt gestellt. Am 30. Juni ist sie in ihre neue Wohnung in der Edgar-Bennert-Straße gezogen. Jetzt will sie auf ihre vier Wände anstoßen – mit „ihrem Engel und ihren Helden“, wie die 71-Jährige die verschiedenen Mitarbeiter des WGS- Mietercenters Nord liebevoll nennt.

Der „Engel“, das ist Antje Bannow, Sachbearbeiterin Kundenservice. Sie hat die flotte Rentnerin vor eineinhalb Jahren kennengelernt. „Frau Scharf wollte sich vom Wohnraum her verkleinern“, erzählt sie. „So haben wir geschaut, was zu ihren Bedürfnissen passt.“ Schnell sind sie mit der Edgar-Bennert-Straße fündig geworden. Einige Häuser wurden zu dem Zeitpunkt komplett modernisiert und haben neue Grundrisse, Balkone und Aufzüge erhalten. „Auf den Aufzug kam es mir an“, erzählt Ingrid Scharf. Seit sie und Antje Bannow sich zum ersten Mal getroffen haben, hatten sie regelmäßig miteinander zu tun. „Wir verstehen uns als Schnittstelle zu Handwerkern, helfen bei Anträgen und hören bei persönlichen Anliegen zu“, erläutert sie. „Nun holen wir unseren Küchenbauer mit ins Boot, weil wir die Küche ohne Fliesenspiegel vermieten und Frau Scharf sich noch eine Rückwand wünscht.“ Die Seniorin weiß das sehr zu schätzen. „Ich habe mich von Anfang an wohlgefühlt“, schwärmt sie und gibt lachend zu: „Ich weiß, ich kann ganz schön nerven, aber nun will ich Danke sagen und geduldiger sein!“ Sie drückt Antje Bannow ein Glas alkoholfreien Sekt in die Hand. „Auf Sie und Ihre Hilfe!“, sagt Ingrid Scharf. Damit richtet sie sich gleichermaßen an den „Helfer mit Herz“ Thomas Behnke, den sie wie dessen Kollegen Andreas Karschau als ihren Helden bezeichnet. Beide haben in den vergangenen Wochen ganze Arbeit geleistet und zahlreiche Lampen aufgehängt, den Flurschrank montiert oder kurzfristig einen Ersatzfernseher vorbeigebracht. Nach dem Sekt klappt Thomas Behnke erneut den Zollstock aus. In dem geräumigen Bad mit bodengleicher Dusche montiert er noch die Handtuchhalter.