Hochhäuser weichen Platte für Platte

Neu Zippendorf − Der 200-Tonnen-Mobilkran hat in der Rostocker Straße 5 sein Quartier bezogen. Am 19. Februar hat er damit begonnen, den ersten Elfgeschosser Platte für Platte in seine Einzelteile zu zerlegen. Damit geht der Rückbau der beiden Hochhäuser in der Rostocker Straße in die wohl eindrucksvollste Phase über.

Zwei verschiedene Mobilkräne kommen auf der Baustelle in der Rostocker Straße 5–7 zum Einsatz und sorgen dafür, dass von den 36 Meter hohen Betonriesen bald nichts mehr zu sehen sein wird. Im ersten Schritt trägt ein 200-Tonnen-Mobilkran die obersten vier Geschosse des Gebäudes in der Rostocker Straße 5 ab. Dabei wird jede Betonplatte einzeln an den freigelegten Anschlagösen eingehängt, durch den Kran herausgehoben und heruntertransportiert.

Im Anschluss baut ein 100-Tonnen-Mobilkran das Hochhaus etagenweise bis zum dritten Geschoss zurück. Der Abbruch der unteren Geschosse, Keller und der Gründungsplatte der Hochhäuser sowie der anliegenden Flachbauten am Berliner Platz 5–8 erfolgt mit Hilfe von Hydraulik-Baggern. Im Hochhaus in der Rostocker Straße 6/7 laufen noch die Entkernungsarbeiten. Anschließend werden die beiden Kräne ihre Arbeit dort fortsetzen und in der gleichen Verfahrensweise Etage für Etage des Elfgeschossers zerlegen. Die einzelnen Betonplatten werden zunächst gesammelt und dann weiter zerkleinert. Das Material wird im Anschluss auf die Lkw geladen und in circa 1.000 Touren abtransportiert. Insgesamt fallen beim Rückbau der beiden Hochhäuser 23.000 Tonnen Betonschutt an. Bis zum Ende des Jahres werden die Arbeiten abgeschlossen sein.

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