Mehr Guthaben als Nachzahlungen

Schwerin • Jedes Jahr kommt sie ins Haus und sorgt bei dem Mieter für eher gemischte Gefühle: die Betriebskostenabrechnung. Der Brief, der auf den ersten Blick kompliziert erscheint, enthält viele nützliche Informationen und ist nichts, wovor sich der Mieter fürchten muss. Die Abteilungsleiterin Vertrags-, Betriebskosten- und Forderungsmanagement
Manuela Kuhnke erklärt, wie mit dem Abrechnungsschreiben umgegangen werden sollte.

„Die Betriebskostenabrechnung für 2017 ist inzwischen an die Mieter verschickt. Wir haben in diesem Jahr wieder mehr Guthaben als Nachforderungen“, berichtet die Abteilungsleiterin. Wer den Brief von der WGS erhält, sollte grundsätzlich eines tun: „Lesen. Am besten das ganze Schreiben. Einige Fragen zur Abrechnung klären sich dann von selbst“, so Manuela Kuhnke.
In der Abrechnung finden die Mieter auf der ersten Seite eine Übersicht über die entstandenen Gesamtkosten, ihre im Jahr 2017 geleisteten Vorauszahlungen und das Abrechnungsergebnis. Auf den folgenden Seiten ist dann aufgeschlüsselt, welche Betriebskosten im Einzelnen entstanden sind und wie hoch der vom Mieter zu tragende Anteil daran ist. Jeder Mieter kann daher genau nachvollziehen, warum sich entweder ein Guthaben oder aber eine Nachforderung ergeben hat.
Aus der Betriebskostenabrechnung ergibt sich ebenfalls auf den ersten Blick die Höhe der Anpassung der künftig vom Mieter zu leistenden monatlichen Vorauszahlungen. Die neuen Vorauszahlungen erfolgen unabhängig davon, ob die Abrechnung ein Guthaben oder eine Nachforderung ausweist. Entscheidend für die Höhe der zu leistenden Vorauszahlungen sind die in dem Abrechnungsjahr tatsächlich entstandenen Kosten. „Dadurch können zu hohe Nachforderungen in der nächsten Betriebskostenabrechnung vermieden werden“, sagt Manuela Kuhnke.
Bei Fragen zur Abrechnung kann sich der Mieter jederzeit an seinen Kundenbetreuer wenden.

Tipps zum Sparen bei den Betriebskosten

Mit ein paar einfachen Tipps lässt sich Geld bei den Heizkosten sparen und gleichzeitig das Raumklima verbessern. Ein Tipp, der eigentlich selbstverständlich sein sollte: Fenster zu beim Heizen! Die Wohnung muss zwei- bis dreimal pro Tag gelüftet werden. Die Fenster dabei nur anzukippen reicht jedoch nicht aus. Beim richtigen Lüften müssen die Fenster für ungefähr zehn Minuten weit geöffnet werden, sodass ein Durchzug entsteht – das sogenannte „Stoßlüften”. Dabei sollte stets die Heizung ausgestellt sein. Nach dem Lüften wird die frische Luft viel schneller warm. Beim Heizen reicht grundsätzlich die Stufe 2 bis 3. Wer glaubt, dass er sparen kann, wenn er die Heizung ausstellt, während er nicht zu Hause ist, irrt. Die ausgekühlten Räume auf Wohlfühltemperatur zu bringen, kostet viel mehr Energie, als wenn die Heizung den ganzen Tag auf Stufe 2 läuft.